Das Wohnhaus mit benachbartem Hausteil wurde 1978 umfassend um- und angebaut. Es folgten ab 2014 durch den Besitzerwechsel kleinere Sanierungen im Nasszellen- und Küchenbereich. Der nicht mehr wirtliche und eher kalte Dachgeschossbereich sollte nun nutzungstechnisch aktiviert, energetisch optimiert, sowie die noch vorhandenen Qualitäten wieder hervorgeholt werden.

Das Haus ist im kommunalen Inventar der schützenswerten Objekte verzeichnet.

Das 1998/99 neben dem Bahndamm an der Rheingutstrasse Richtung Rhein erbaute Doppeleinfamilienhaus, bietet mit noch vorhandener Originalsubstanz und im Ensemble gleichzeitig erbauter Liegenschaften in der heutigen Wohnzone 1.6 eine hohe Wohnqualität.

Dieser Zeitzeuge, angelehnt an den Neuhistorismus, weist steile Dächer mit knappen Vorsprüngen auf und mit seinen beiden vorgezogenen Giebelbauten kann er durchaus als eine Liegenschaft gelesen werden. Originalelemente wie der Dachstuhl, in diversen Zimmern Wandholzkassetten, Langriemenböden und geschmiedete Metallgeländer sind noch gut erhalten vorhanden.

Über die in der Natursteinmauer integrierte Treppe gelangt man auf das zur Strasse höher liegende grüne Gartengeschoss. Über lose verlegte Natursteinplatten wird man direkt zum nochmals erhöhten durch einen Windfang geschützten Eingangsbereich geführt. Über das Treppenhaus gelangt man vorbei am Familiengeschoss, dem Kindergeschoss nun zum neu organisierten Elterngeschoss. Die Bauherrschaft kann den hohen Wohnwert, mit dem nun besser nutzbaren und behaglicheren Dachgeschoss, mit Sicht zum Munot und dem ruhigen Garten nun ausgiebig geniessen. Nach Jahren des Nichtbenutzens und der wachsenden Familienansprüche war die Generalüberholung unabdingbar. Mit den Sanierungsmassnahmen wurden nicht nur die energetischen Werte verbessert, sondern die Behaglichkeit im OG und DG sowie die Verteilung der Zimmer gesteigert. Zukünftig könnte das Dachgeschoss auch mit wenigen Eingriffen als separate Wohneinheit genutzt werden.